Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum

„Über Stock und Stein“

Eine Wanderung zum „Traumland“ auf der Bärenhöhle vom 13.-15.6.2016

Von der Metzinger Stadtmitte bis dorthin sind es etwa 30 km und einige Höhenmeter – ob das unsere Erstklässler schaffen würden…?

Es wollten mehr SchülerInnen wandern als Übernachtungsplätze zur Verfügung standen.

Am Montagmorgen starteten vier Erstklässler, vier SchülerInnen aus Klasse 2-3, drei aus Klasse 4, zwei aus Klasse 5-6, ein Achtklässler und drei Lehrerinnen fröhlich in den Nieselregen. Durch den Stadtwald gelangten wir, nun im Sonnenschein, zum Glemser Stausee, wo die Mittagsrast geplant war. Danach mussten wir uns schleunigst unterstellen, denn ein Platzregen durchnässte alles was nicht ganz dicht war – und diejenigen, die sich unter eine überlaufende Regenrinne stellten. Unterhalb der Achalm überquerten wir die riesige Baustelle des Scheibengipfeltunnels. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon damit begonnen ein Lied über unsere Erlebnisse zu dichten und sangen es lauthals beim Abstieg nach Pfullingen.

Dort durften wir in einem Klassenzimmer der Burgwegschule übernachten – in dem allerdings um 8 Uhr der Unterricht wieder beginnen sollte. Ein wunderbares Frühstück -„regional und fair“- das jeden Dienstag in der Burgwegschule angeboten wird, stärkte uns für den nun folgenden Aufstieg zur „Wanne“ und weiter zum Schönbergturm, der , wegen seiner eigenartigen Form, auch „Unterhose“ genannt wird. Der Ausblick war toll! Wir konnten es kaum glauben, dass wir schon so weit gewandert waren.

Leider hörte ab hier der Regen nicht mehr auf und so war die Strecke bis zur Nebelhöhle schon ziemlich beschwerlich und die Tropfsteinhöhle selbst dann zwar spannend aber, so durchnässt wie alle waren, auch ziemlich kalt.

Übernachtet haben wir in der zweiten Nacht in der Helmut-Werner-Hütte, einem Selbstversorgerhaus der Kirchengemeinde Undingen. Hier kamen die Schnippel- und Kochkünste einiger SchülerInnen voll zur Geltung. Allerdings waren alle hundemüde gingen freiwillig bald ins Bett. Nur ein Kind, das noch niemals im Leben Muskelkater hatte, vermutete mitten in der Nacht, es habe eine ganz schlimme Krankheit und konnte nur durch viel gutes Zureden und Creme-Rituale zum Weiterschlafen bewegt werden.

Am nächsten Morgen hieß es, nachdem die Hütte geräumt war, wieder rein in die nassen Stiefel und der Sonne entgegen zum „Traumland“!

Dieses war nach weiteren 5 Kilometern erreicht und alle genossen diesen traumhaften Tag und waren unglaublich stolz auf 35 zu Fuß zurückgelegte Kilometer und über 1000 Höhenmeter!

Bei der Projektpräsentation am darauffolgenden Freitag sangen wir unser Lied zur Melodie „Jolene“ von Dolly Parton, das inzwischen auf zwölf Strophen angewachsen war und zeigten unsere vielen Bilder. Das alles ist nebenan zum Download zu finden.